Eulschirbenmühle

Quelle: fotocommunity.de/fotografin/blula/2367204

 

 

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Eulschirbenmühle


Nie mehr stieg Melusine aus der Tauber
zum Stelldichein mit ihrem Grafen –
Neugier zerstörte diesen Zauber,
Verlorenheit war eine seiner Strafen.
Die Mühle war ein Schloss der Lust,
in dem der Graf des Abends wohnte,
mit Lieb‘ und Leid in seiner Brust,
bis Melusine ihn belohnte.
Voll Trauerflecken zeigt sich das Gemäuer,
die Räume ausgeräumt und leer,
nur kahle Kälte und kein Liebesfeuer,
und Märchenhaftes gibt es auch nicht mehr.

© Peter-Michael Sperlich

Gelebte Welt
eine Weltsicht in Gedichten und Erzählungen
von
PETER-MICHAEL SPERLICH