Über mich (Fortsetzung)------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<<zurück

 

 

Wohin jeder Mensch gehört? Ich weiß es nicht, und es erscheint mir auch gar nicht so wichtig. Dort, wo man seine Tage verbringt, sollte man wirklich l e b e n, es zumindest versuchen. Ich bin Deutscher, und ich bin stolz darauf, das darf man auch als Deutscher sein - jedoch, zu Hause bin ich da, wo ich lebe. Weltbürger, das würde mir gefallen, mit meinen eigenen Charakteristika, aber eingebunden in das Beziehungsgeflecht aller Menschen. Erklärt das mein bewegtes Leben oder ist mein Lebensanfang Auslöser für dieses Denken?

Die Folgen einer Vertreibung kann man erst nachvollziehen, wenn man sie selbst erlebt hat. Wenn niemand die „Eindringlinge“ will, die doch keiner gerufen hat. Und dann begibt man sich auf die Suche nach dem Ort, wo man zu Hause sein kann, unbewusst, dann ganz bewusst, bis man schließlich merkt, dass überall die gleichen Menschen leben: Gute, Böse, Freunde, Gleichgültige, Feinde, auch wenn sie eine andere Sprache sprechen. Allen gleich ist die Hoffnung auf Glück, auf Sinn, auf Zufriedenheit, auf Liebe. Voraussetzung für die Erfüllung dieser Hoffnung ist die Bereitschaft, sich anrühren zu lassen, auf den anderen einzugehen, sich auf ihn einzulassen. Wenn das so leicht wäre...

Aber vielleicht lassen sich immer mehr Menschen anrühren, durch andere, durch mich, durch mein Buch, durch meine GELEBTE WELT?

 

 

 

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